Heute nur kurz. Es ist heiß und schwül und diesig, und ich muss garnicht mehr einkaufen gehen. Ich schnapp also mein Rad und fahr los, den Berg hoch, ca. 150 Höhenmeter knappe 4 km später bin ich da. Auf dem Weg bietet sich schon tolle Aussicht, aber von dort ist sie unschlagbar. Weitsicht-Panorama mindestens 320°, ungelogen. Aber alles der Reihe nach.
Zuerst die Aussicht auf den Zuger See von ~700 m ü. M.



Dann der Blick auf die Andere Seite - Richtung Semperer See. Von ganz oben am "Pass", wenn man so will (klingt ja auch gleich viel besser, oder?).



Gleich hinter der kleinen Kirche steht dieser Baum. Sieht aus, als wäre er mindestens so alt wie das Gebäude.



Und das ist die Kirche.



In mühsamer Kleinarbeit mit Holzschindeln verkleidet.



Gleich nachdem ich beschließe wieder zu fahren beginnt es zu regnen. Dicke tropfen fallen durch die stickig-warme Luft und kommen nie am Boden auf. Erst nach den ersten Einzelgängern beginnt plötzlich der abendliche Platzregen. Die Tropfen sind so groß, dass es fast schon weh tut wenn man ein bisschen schneller den Berg runter tollt. Es ist erfrischend. Endlich Regen, der schon den ganzen Tag spürbar war. Zuhause bin ich dann nass, nicht durchnässt, nur an der Oberfläche nass. Macht aber nichts, es ist noch immer warm, nur die Luft drückt nichtmehr so..
Jetzt duschen und dann Salat machen. Wieder verdient :)

EDIT: hier noch der Angeberlink

Küssnacht am Rigi.
Runter in 10 Minuten, wieder rauf in 25, aber der Weg ist das Ziel!

Das ist die Aussicht von Küssnacht auf den See.



Und das der See - ganz alleine, mit Nachmittagsdunst der die Berge so schön blaugrau färbt.



So können die Straßen hier aussehen, wenn sie nicht gerade von modernen Apartements mit Terasse und Blick auf den See gesäumt sind.



In Küssnacht kaufe ich ab jetzt immer ein :) Und danach kann ich mich dann am Ufer enstpannen und meinen Müsliriegel essen, bevor ich wieder hoch klettere, oder noch ein Stück am See entlang fahren, wie all die anderen, nur nicht motorisiert. Nein, es gibt hier zwar ne ganze Menge schnelle, laute, teure Autos und Motorräder, aber auch eine Menge Biker. Man kommt sich dann weniger komisch vor, zwischen den Audis, Jaguars, Maseratis..

Von mir in die Stadt - 25 Minuten den Berg runter. Es ist unmöglich sich zu verfahren, immer der Nase nach und bis kurz vor "in den See stürzen" nach rechst am Ufer entlang, vorbei an den protzig-pompösen Villen und Hotels Richtung Bahnhof.
Der See ist wunderschön. Die Berge - besonders der Pilatus - sind beeindruckend, schneebedeckt, schroff oben, satt grün unten, dann der See, spiegelglatt, irgendwo zwischen himmelblau und stahlgrau, ein paar Motorboote ziehen ihre Schaumspur, ein Raddampfer bewegt sich spurlos.



Am Weg nach oben:



Und die Berge:





Die 250 Höhenmeter (geschätzt) schaff ich im ersten Versuch in 50 Minuten. Fällt unter "Training" würd ich sagen :)