14
Sep
2009

Fazit

Unter all den Ausflügen die ich bisher alleine gemacht hab finde ich den Furka-Grimsel am besten. Die Strecke ist einfach wahnsinnig schön.
Susten
war mehr eine Probe fürs Ego, Höhenmetermässig.
Und Gotthard war mit Anja zusammen außer Konkurrenz, außerdem war das Wetter nicht so toll.
Engelberg war nett, Eintagestour, hab ich verschwiegen :)

Die Links führen zu den jeweiligen Fotoalben auf picasa.

Brünig und Sustenpass 2

Aufstehen, frühstücken - Müsli mit Joghurt, Brot mit Käse, Orangensaft, alle Flaschen auffüllen und los gehts.

Roll-in auf den ersten 15km zur Aareschlucht, dort die ersten 100 Höhenmeter über den Felsen durch den sich der Fluss in mehreren tausend Jahren harter Arbeit geschliffen hat.



Dahinter wieder runter, und danach gleich abbiegen. Der Anstieg zum Pass beginnt sofort an der Kreuzung und wird so bald nicht aufhören.



Es beginnt also. Heidi, Heidi, deine Welt sind die Be'erge..





Und an jeder Flanke mindestens ein Gebirgsbach der sich mehr oder weniger tosend und weiss hununter stürzt oder schlängelt.



Hier ist schon der Großteil der Arbeit erledigt. Über der Baumgrenze fühl ich mich immer unendlich viel wohler als darunter. Mich nervt das immer, dass ich nichts sehen kann. Diese Bäume stehen auch bei jeder einzelnen Fotoniesche im Weg. Erst oben wos kahl und karg wird find ichs richtig gut, da hab ich meine Freiheit und die Euphorie kommt.





Für die Kletterer wohl ganz nett hier oben, es sind viele da, die einfach ihr Auto in einer Niesche parken und etwas weiter darüber schon in der Felswand sichtbar sind.

Das ist der Steingletscher. Nicht so besonders groß aber schön, mit einem See etwas unterhalb der Passhöhe. Ich denke es gibt auch Führungen aufs Eis, man sieht ab und zu kleinere Gruppen darauf.. kann sich aber auch um "normale" Alpinisten handeln..



Hier ein letztes Bild von dem elendslangen Anstieg.. nein, die Steigung ist gut, es ist auch gut zu fahren, wenig Verkehr und guter Belag, es ist nur so lang und man sieht diese Länge auch, es gibt hier oben einfach keine Kehren mehr.



Dafür kommt die Passhöhe dafür wie eine nette Überraschung. Meine Uhr hat die wunderbare Eigenschaft die aktuelle Höhe leicht zu unterschätzen :) es könnte kaum besser sein, gute Überraschungen sind immer toll!
Hier gibts erstmal was zu essen, gabs zwischendurch auch, hab ich aber unterschlagen, kann sich jeder denken. Hier mach ich richtig Pause. 20 Minuten oder so, dann wird mir der Rummel mit all den Bikern hier zu viel und ich fahre ab.



Mit granidoser Aussicht.



Und, wer erkennt den Stier wieder? Ja, gleich bin ich wieder im Kanton Uri.



Das ist die Abfahrt:





Wenn ich vorher was gesagt habe bez. "elendslang" bin ich heilfroh, dass ich genau diese Richtung fahre und nicht andersrum. Die Abfahrt ist total langweilig, gerade, es gibt nur wenig Möglichkeiten mal stehen zu bleiben. Bergab ist mir das ja nicht sooo wichtig wie bergauf, aber wenn ich hier hoch müsste, würde ich das als Problem sehen.

In Wassen angekommen denk ich mir ganz cool "naja, jetzt noch bis Erstfeld und dann in den Zug". Ganz toll. die letzten paar Kilometer gehts dann nichtmehr bergab, und da merke ich, dass meine Beine doch ganz schön müde sind. Außerdem kommt ja Mama heute Abend und da sollte ich nicht zu spät kommen.

Alles nicht so schlimm. Im Zug merke ich die Müdigkeit, ich treff mich mit Mama in Küssnacht am Bahnhofl. Dort packen wir das Rad in den Kofferraum, ja, das passt, mit etwas Werkzeug und umgelegten Sitzen, und ich erspare mir die letzten 250 Höhenmeter des Tages. Ich bereue es auch nicht. Obwohl es mein erster Tag mit mehr als 2000Hm hätte werden können, aber egal. Er war so schon gut und anstrengend genug.

Ein netter Ausflug :)


Brünig und Sustenpass 1

Schon lang nichts mehr von mir gehört? Liegt daran, dass ich die letzten beiden Wochen in Wien war (= keine Zeit damit verbracht vorm PC zu sitzen) und davor war ich schlicht zu faul. Dabei gibts noch genügend Radstories zu schreiben.

Die erste ist gleich hier: Brünig und Sustenpass
Deshalb stimmt auch das Datum nicht mit den Veröffentlichungsdatum überein. Die Tour ist ja schon alt.

Also - es geht los.



Zur Eröffnung der Tour muss ich nochmal am Fuss der Pilatusbahn vorbe - das ist der Zahnradmechanismus. Extra von einem Schweizer erfunden, die liegenden Zahnräder.

Ich trau mich ja garnicht es zu sagen, aber das Wetter ist wieder toll - sonnig, heiß, echt Sommer. Und die Aussicht ist entsprechend beeindruckend wie immer :)



Eiger, Mönch und Jungfrau.

Und weils so schön ist gleich noch eins: die Farbe kommt hier nicht sooo gut wie echt, aber sie ist um ecken besser wenn man vorbei fährt, besonders bei den knallgrünen Wiesen runderhum. Ich bin ständig versucht das Heidi-Lied zu singen, zum glück kann mich eh keiner hören, Textschwächen :)



Zum Brünig selbst gibts sonst nicht so viel zu sagen. Der Anstieg ist total steil, wenn man sich von den ausgeschilderten Radrouten verleiten lässt, dafür aber auch absolut verkehrsfrei. Auf der Straße ists deutlich flacher, dafür ist am Brünig aber auch mit verdammt viel Verkehr zu rechnen. Nach den ersten 300 Höhenmetern kommt man sowieso auf die Straße und darf sich zwischen all den Luftverpestern die im Stau stehen durchschlängeln und sich ins Fäustchen lachen, weil man schneller ist, ha!

Die Abfahrt ist dafür sehr nett. Ich nehme die Abzweigung nach Meiringen, weil ich noch die Aareschlucht sehen will, die ich bei meinem Furka-Grimsel-Ausflug links liegen gelassen hab. Heute hab ich Zeit dazu. Die Etappe bisher war recht kurz und nicht so wirklich anstrengend, also noch genug in den Beinen für ein paar Kilometer extra.

Der Eintritt zur Schlucht wirkt im ersten Moment etwas frech ("Die Schweizer verrechnen auch jeden Scheiß") aber ab dem zweiten Moment ist er absolut gerechtferigt und eigentlich auch recht niedrig für das, was man geboten bekommt: eine absolut beeindruckende Schlucht, ausgesetzt, alles entweder in den Fels gesprengt oder als Saumweg, nass, kalt, tösend, informativ.







Schade nur, dass meine Kamera etwas Schönwetterbedürftig ist, mit der düsteren Schlucht wird sie nicht so gut fertig, vieles kommt hier also nicht wirklich raus, aber jeder ist eingeladen es selbst zu sehen, es lohnt sich echt!

Danach gehts in die JUgendherberge, 16km in die andere Richtung, nach Brienz. Die ist nett, sauber. Das sind die mit Abstand modernsten Wasch und Duschräume die ich je in einer Unterkunft hatte. Abendessen gibts leider keins mehr für mich, es ist Feiertag hier, die Bude ist voll bis oben hin und es gibt schlicht nicht genügend vorbereitetes Essen für alle, deshalb bekommen nur die, die schon mehr als eine Woche zuvor reserviert hatten.. also nicht ich. Auch nicht so übel, ich bewege mich mal richtung Campingplatz, da solls ne Pizzeria geben, ja, es gibt sie, sie ist nicht besonders, aber das Pilzrisotto ist superlecker. Erstaunlicherweise ist sogar der Preis dafür ganz ok :) Nein, ehrlich, es ist günstig, normal für Nichtschweizer, aber hier günstig.



Das Bild zum Sonnenuntergang. Eigentlich nur zum "Sonne-geht-hinterm-Berg-unter", wunderschön. Es ist warm genug für kurze Ärmel, ich hab trotzdem lange, hab ich mal auf einem Trainingslager gelernt, dass man nach so viel Sport eventuell etwas empfindlicher sein könnte..
Wieder zurück leg ich mich mal gleich ins Bett, bald danach schlafe ich sehr gut.
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Eli in Luzern

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